Es gibt keine standardisierte Inkontinenz-Behandlung – die Maßnahmen müssen individuell nach der Inkontinenzform und dem Ausmaß festgelegt werden. Frühes Erkennen der Schwäche und eine direkte Beratung durch Ihren Arzt/Ihre Ärztin sind die ersten Schritte, wenn es zur Versorgung einer Inkontinenz kommt.
Unabhängig von Alter, Geschlecht und Ausprägung existieren Hygiene- und Pflegeprodukte auf dem Markt und in Ihrem Sanitätshaus vor Ort, die eine optimale Inkontinenzversorgung und -pflege sicherstellen. Wichtige Eigenschaften sind Atmungsaktivität, Aufnahmevolumen, Absorptionsgeschwindigkeit und die Rücknässung. Die Pflege beanspruchter Haut durch Hautpflegeprodukte mit einem angepassten pH-Wert für den jeweiligen Anwendungsbereich komplettiert die ganzheitliche Inkontinenzversorgung.
Neben Hilfsmitteln bei Inkontinenz für Mann und Frau wie Inkontinenzprodukten gibt es weitere Maßnahmen, auf die Sie bei einer Stuhl- oder Blasenschwäche zurückgreifen können:
- Richtiges Verhalten im Alltag: Hierzu zählt, viel zu trinken, auf alkoholische, kohlensäurehaltige und koffeinhaltige Getränke sowie auf Nikotin zu verzichten und sich regelmäßig zu bewegen.
- Inkontinenztraining: Hierzu zählen Beckenbodentraining sowie Toilettentraining bei Inkontinenz oder ein gezieltes Blasentraining.
- Medikamente bei Inkontinenz: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
- Operative-Therapie: Der letzte Schritt bei Inkontinenz – falls eine konservative Therapie keine Besserung bewirkt.
Übrigens: Wussten Sie, dass Sie – insofern ein Pflegegrad besteht – monatlich das Recht auf kostenlose Hilfsmittel für Inkontinenz, beispielsweise Bettschutzeinlagen, haben? Mit unserer kostenlosen Pflegebox PflegeGut geht das ganz einfach. Informieren Sie sich!