Schätzungen zufolge leiden knapp ein Prozent aller Deutschen mindestens einmal in ihrem Leben an einem Golfarm. In der Regel – in neun von zehn Fällen – ist eine Operation aber nicht notwendig, da die konservative Therapie gut hilft. Im Gegenteil: Die Beschwerden verschwinden oftmals nach einigen Monaten auch ohne größere Behandlung.
Am wichtigsten ist es, den betroffenen Arm zu schonen. Dazu gehört vor allem, jene Tätigkeiten zu vermeiden, die die Überlastung verursacht haben. Eine vollständige Ruhigstellung des betroffenen Arms ist aber nur selten erforderlich. Schmerzarme Bewegungsübungen und ein normaler Einsatz des Arms bei weniger belastenden Tätigkeiten sind oft sogar förderlich.
Auch entzündungshemmende Salben oder Schmerzmittel können in Absprache mit dem Arzt die Behandlung ergänzen. Das Mittel der Wahl sind hier meistens nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Diclofenac. Aber Achtung: Medikamente können die Schmerzen sicherlich lindern, es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass sie die Heilung beschleunigen.
Einige Ärzte behandeln den Golfarm auch mit Kortison-Spritzen oder verordnen eine Ultraschalltherapie: Dabei wird der Arm wird mit hochfrequenten Schallwellen bestrahlt, um das Gewebe zu erwärmen und die Durchblutung zu verbessern.
Hinzu kommt die Möglichkeit, den Golfarm zu tapen. Die sogenannten Kineosiotapes können in vielen Fällen die Beschwerden lindern und werden in der Regel im Rahmen einer physiotherapeutischen Behandlung angewendet.
Tipp: Betroffene berichten oft, dass gegen akute Schmerzen meist Kühlen hilft. Bei bereits länger bestehenden Schmerzen ist im Allgemeinen Wärme wohltuender.